Sämtliche Fotos sind VOR März 2020 aufgenommen. Die abgebildeten Clowns sind deshalb OHNE MNS bzw. FFP2-Maske und/oder Visier unterwegs.

Lach-Visiten starten wieder

Wir freuen uns, dass die Besuchsbeschränkungen teilweise gelockert werden. Das bedeutet für uns, dass wir auf manchen Stationen bereits unterwegssein dürfen.
Nach Telefonaten mit den einzelnen Stationen und/oder den ärztlichen Leitungen ergibt sich für uns ein allmähliches wieder Hochfahren des Normalbetriebes. (Näheres auf unserer Termine-Seite)

Natürlich gestalten wir die Visiten den Hygiene- und Besuchsbestimmungen entsprechend mit Maske (MNS) und/oder Visier. Unsere Hygieneschulungen und unsere Erfahrung mit den jungen Krebspatienten geben uns Sicherheit beim Arbeiten in diesem sensiblen Bereich.

Umso mehr freuen wir uns, dass wir auch dort, wo wir schon sehnsüchtigst erwartet werden, wieder starten dürfen. Rückmeldungen aus den VIVIS, den Videovisiten und den OHRdies, den telefonischen Clownsprechstunden zeigen uns, wie wichtig unsere Arbeit gerade jetzt ist.

Dr. Wilma Wickel berichtet von einer Telefonsprechstunde:
„Ich habe eine Telefonnummer von der Ehefrau eines verstorbenen Spenders vom Büro bekommen. Ich habe sie angerufen, sie ist schwer depressiv und hat kaum noch einen Lebenswillen. Der Tod ihres Mannes ist jetzt ziemlich genau 1 Jahr her und es kommt wieder alles hoch. Sie waren 50 Jahre verheiratet und haben viel gemeinsam gemacht. Jetzt kommt ihr alles so sinnlos vor. Ich habe sie gefragt, womit ich ihr eine Freude machen kann. Sie hat gemeint mit einer Packung Schlaftabletten, damit das alles endlich ein Ende hat. Ich habe ihr gesagt, dass es viele Menschen gibt, die sie lieben (4 Kinder und 8 Enkeln) und die sie vermissen würden. Und 72 sei auch noch kein Alter zum Sterben. Sie hat mir später noch erzählt, dass sie früher gerne gestrickt hat, aber dazu derzeit auch keine Lust hat. Nicht einmal ihre Gartenzwerge haben es heuer in den Garten geschafft und sie hat immerhin mehr als 7! Die verstauben jetzt in einem Karton in der Garage. Ich habe ihr jetzt den Auftrag gegeben, den Zwergen ein Vollbad zu verpassen und ihnen dann die schönsten Plätzchen im Garten zu suchen, weil sie ja so lange warten mussten. Nächste Woche werde ich mich wieder melden, um nachzufragen, ob die Zwerge schon frisch und fröhlich im Garten sind. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass diese Frau einen Auftrag braucht, um langsam aus ihre Starre zu kommen.

Sie hat auch noch gesagt, dass es ihr leid tut, dass sie nicht mehr spenden kann, aber sie schafft es derzeit nicht mehr. Ich habe gesagt, dass das in Ordnung ist und wir dankbar sind für die vielen Jahre, die sie uns unterstützt haben. Sie haben uns lange Zeit geholfen und jetzt helfen wir ihr.

Liebe Grüße
Wilma Wickel.“

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