Hubertus Zorell - künstlerischer Leiter der CliniClowns OÖ
Hubertus Zorell begleitet uns seit Beginn unseres Tuns in den Spitälern. Er ist dafür verantwortlich, dass die CliniClowns OÖ dort stehen wo wir stehen. Danke dafür. 2025 wird die Organisation 30 Jahre alt und Hubertus geht in Pension. Damit legt er sein mittlerweile erwachsenens Baby in frische Hände – wir suchen also eine Nachfolge für die Position der Künstlerischen Leitung.
Hubertus hat uns in alle Spitälern begleitet, zu Beginn (1995) auf Linz beschränkt. Dann kamen die Krankenhäuser in Steyr (1998), Vöcklabruck (2002), Wels (2005), Gmunden (2006), Ried (2008), Grieskirchen (2008), Kirchdorf (2010), Braunau (2010), Schärding (2014), Rohrbach (2014) sowie Alten-und Pflegeheime in Esternberg (2015) sowie Zell an der Pram (2020) dazu. Hubertus hat sich jährlich in den Einrichtungen angeschaut, was wir dort machen. Er hat die Clownpaare begleitet und beobachtet. Seine Rückmeldungen, Anregungen sind auch in den jährlichen, 2-maligen Trainings (Frühjahr und Herbst) der gesamten Gruppe eingeflossen.
Sein Auge, sein Herz, seine Hand, seine Seele hat uns zu dem gemacht, was wir auch in unserem Leitbild sagen: Experten zum Thema Lachen macht gesund!
Wir haben Hubertus gebeten die Anforderungen für seine Position zu beschreiben, wer wenn nicht er könnte das am Besten – Danke Hubertus! So kommen wir zu folgender Ausschreibung:
Gemeinsam mit unserem künstlerischen Leiter Hubertus Zorell machen wir uns auf die Suche nach der Nachfolge:
Auf Werkvertragsbasis wird die Stelle der künstlerischen Leitung der CliniClowns OÖ mit 1.1.2025 nachbesetzt.
Wir haben zur Bewerbung für diese verantwortungsvolle Position eingeladen. Mit über 25 Jahren Praxis hat Hubertus die Latte sehr hoch gelegt.
Nach der Sichtung der Bewerbungen wird es ein Hearing geben, in welchem neben Vertretern der CliniClowns OÖ auch die beiden Leiter Hubertus Zorell und Uwe Marschner sitzen werden.
Du hast Erfahrung mit Clowns im Spital und Praxis mit dem Clownsspiel und der Vermittlung von Clownerie. Egal von welchem (theoretischen) Ansatz die Arbeit der CliniClowns gesehen wird, muss sich im Endeffekt die Clownerie in der Praxis, im Spital, im Altersheim (etc) bewähren. Nämlich vor Publikum z.B. ein einzelner Patient im Spitalszimmer. Die clowneske Figur muss überzeugen können. Sie muss ein Clown, eine Clownin sein.
Clown zu sein ist aber kein Zustand, den man einmal erreicht hat, und auf welchem man sich fortan ausruhen kann. Das gilt für die Arbeit im Spital noch mehr als für die auf der Bühne, weil das, was im Krankenzimmer passiert, so viel Gespür für die individuelle Situation verlangt. Clown – und vor allem Clown im Spital – zu sein bleibt eine Herausforderung. Das Schöne an der Arbeit der künstlerischen Leitung ist, die Clowns bei dieser Auseinandersetzung begleiten und bei der (Weiter-)Entwicklung beraten zu dürfen. Dazu ist ein Gespür für das individuelle Potential der einzelnen Clowninnen und Clowns vonnöten. Dieses Potential zu sehen und anzuregen ist die zentrale Aufgabe der künstlerischen Leitung. Dieses Potential zu fördern, durch die eigene Betreuung und durch Schwerpunktsetzung in der Auswahl der GastlehrerInnen (zu den Themen Körperarbeit, Kostüm Bewegung, etc.) ist der Auftrag.
Ein großer Teil der Aufgabe besteht in der Gestaltung und Koordination der Trainings. Das entspricht einem Zeitaufwand von etwa 150h bis 200h im Jahr. Eine Neugestaltung, Neustrukturierung der Aufgaben ist möglich. Wir freuen uns auf deine Ideen.
Die Arbeitsstunden werden mit Euro 90,- abgegolten. Fahrtzeiten können nicht verrechnet werden. Fahrtkosten werden angemessen abgegolten.
Du gestaltest die Entwicklung einer renommierten Organisation mit seinen verschiedenen bunten Herzensmenschen. Wir freuen uns auf dich.
Nun ist das Hearing vorüber, danke alle Bewerbenden! Wir haben eine Jury zusammengestellt unter dem Vorsitz von Hubertus Zorell. Mit Uwe Marschner als Geschäftsführer, sowie den nominierten Clowns Elke Sarmiento, Patrick Hafner und Sabine Falk wurde das Hearing von Angelika Bernsteiner intervidiert. Wir haben unmittelbar nach dem Hearing aller drei Bewerbenden eine einstimmige, konsensuale Entscheidung getroffen. Nach 5 Tagen Überlegungsfrist und einer weitern Woche Zeit, um noch Details zu klären, dürfen wir die Entscheidung hier öffentlich machen: Mit Tanja Simma haben wir eine versierte Clownfrau gefunden, die zum Einen versteht was wir tun und auch was wir brauchen, und zum Anderen das Handwerkzeug hat uns genau das zu vermitteln und uns gut zu begleiten. Wir freuen uns sehr.
Und hab ich es schon gesagt?: Danke Hubertus!
Uwe Marschner