Wieder Unterwegs in APH

Im Alten- und Pflegeheim Linz-Kleinmünchen

Während der Beschränkungen wegen COVID 19 haben wir einen Telefondienst, die Clownsprechstunde in der OHRdination und eine Videovisite, die VIVIS, installiert. Wir haben so Kontakt zu den Menschen auf den Stationen, aber in den Alten- und Pflegeheimen (APH) gehalten. So blieben die CliniClowns präsent und konnten so manche Hilfestellung bieten.
Dr. Kerstine Käfer hat auch mit jenen APH Kontakt aufgenommen, die sich im Rahmen unserer 25-Jahre CliniClowns Aktion für eine Visite beworben haben. Eines der ersten Heim, wo eine Visite stattfinden konnte war das APH Linz Kleinmünchen. MAg.a Olivia Schütz (Medien und Kommunikation von PROGES, dem Dach der CliniClowns in OÖ) hat Dr. Käfer und Dr. Max Murx bei dieser Visite mit der Kamera begleitet.

Hier der Bericht von Dr. Murx (Günter Sichart) und Dr. Käfer (Ursula Teurezbacher) von der Visite im Mai:

Wir waren etwas zu früh dort. Olivia kam zum Altenheim, um dort ein paar Fotos zu schießen. Obwohl sie nur kurz bleiben wollte, war sie dann doch beim gesamten Einsatz dabei. Laut ihrer Aussage, konnte sie sich einfach nicht „losreißen“. ;o)
Wir wurden beim Eingang von der Pflegeleitung Monika abgeholt und über den Garten in den Veranstaltungsraum eingelassen, wo bereits ein großer Kreis BewohnerInnen, samt BetreuerInnen versammelt war.
Wie davor bereits mit der Leitung vereinbart, hatten wir ein paar Lieder vorbereitet……mit und ohne Ukulele. Gleich zu Beginn wurden wir vom Hund Luna begrüßt. Dr. Käfer mit Freude und Leckerlies aus ihrer Hand, Dr. Murx mit Geknurre und Gebell. Auch als Murx auf allen Vieren Luna Leckerlies anbot, war sie danach zu ihm immer noch eher ablehnend. Was ist eigentlich am Murx anders, als an der Käfer? Hmmm?


Begrüßung durch Luna
Murx, immer noch auf allen Vieren, wurde zum Ausgleich von Dr. Käfer mit den Schwimmnudeln (unsere Corona Abstandshalter) am Rücken gekrault. Damit war alles wieder gut!
Die Vorbereitungen zu den Liedern waren nicht ganz fehlerfrei. Der Notenständer, der immer wieder zusammenklappte und letztlich verkehrt am Boden stand, der Mikrofonständer, der sich einfach gar nicht hinstellen ließ und einiges mehr. Nur durch die tatkräftige Unterstützung von einigen BewohnerInnen, dem Hund Luna und dessen Frauchen Regina, konnten letztlich alle Probleme beseitigt werden.


Streicheleinheiten für Murx
Zwischen dem Geflörte von Dr. Käfer mit 2 feinen, alten Herren, den eifersüchtigen Reaktionen vom Murx, den harschen, aber sehr erheiternden Meldungen einer Bewohnerin Richtung Murx („Du kriegst ja sowieso nix zam!“, „ Mußt halt öfter hin und her laufen, damit dein Bauch kleiner wird!“, ect.), schafften wir es dann doch ein paar Lieder zu trällern. Bei „Weit, weit Weg“, „Rote Lippen…“ und „Wonderful World“ trat immer mehr zu Tage, dass Murx und Käfer ineinender verliebt sind, aber durch Corona nicht zusammenkommen dürfen. Eine Bewohnerin brachte es auf den Punkt: „Müsst’s halt noch a bissl schmachten, so ist das halt!“ …..wird wohl den alten Menschen im Heim, gerade nicht anders ergehen.


Die versprochene musikalische Einlage.
Es war alles in allem eine wunderbar stimmige und berührende Visite, weil der Murxi und die Käferin es geschafft haben, viele Emotionen hervor zu rufen und auch selbst zu zeigen, die in dieser Krisenzeit besonders hervorkommen. Die Einsamkeit, die Traurigkeit, das fehlende Berühren, die Wut, die Freude über Kleinigkeiten.
Über die Abstandhalter Schwimmnudeln und Jongliertücher stellten Käfer und Murx doch noch etwas Kontakt zueinander, wie auch zu den und zwischen den BewohnerInnen her. Luna hatte sich mittlerweile an den Aufruhr auch halbwegs gewöhnt.


Jede Emotion hat Platz.
Als krönenden Abschluß dieses, für uns höchst erfreulichen Besuchs, offensichtlich auch für den Großteil der anwesenden ZuseherInnen, sangen wir mit allen zusammen, für`s Luna Frauchen Regina „Alles Gute zum Geburtstag“ und beim Abgang (durchaus mehrstimmig ;o) „In di Berg bin i gern“ und „servus pfiat di“
Nach ein paar Fanfotos, zusammen mit einigen vom Pflegepersonal (alles freilich mit Schwimmnudelabstand und Masken bei den Fans) zogen wir äußerst beschwingt von dannen und dürfen hoffentlich noch öfter in dieses Haus kommen!
Dr. Murx und Dr. Käfer

Fotos: PROGES/Schütz

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